Das Projekt am Aeschenplatz liegt zwischen Innenstadt und einem Wohnviertel Basels. Aufgabe ist es, aus dem baulichen Bestand samt der fünf Untergeschosse ein eigenständiges Quartier zu entwickeln. Im Kern untersucht das Projekt dabei die Potenziale einer lebendigen, öffentlichen, mehrschichtigen Stadttopographie. Den herausgearbeiteten Foyerräumen kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Die intuitive Orientierung in dem Quartier wird primär durch das Ensemble aus drei Foyers gewährleistet. Sie bilden die Verbindung zwischen den einzelnen Ebenen der Topografie und sind Teil des Wegenetzes. Die Foyers sind als Erweiterung des Stadtraums zu lesen und daher prominent um den repräsentativen Quartierplatz gruppiert. Sie sind die Adressräume der verschiedenen Untergeschossbereiche und verbinden das Strassenniveau mit den Gewerbeeinheiten. Von Büros und Startups, über Supermärkte, Bildungseinrichtungen, Sport- und Freizeitangeboten ist vieles in der Struktur denkbar. Das Foyer des Basler Theaters mit seiner vielfältigen Bespielung, wie auch die attischen Stoen der Antike sind wichtige Referenzen. Sie zeigen, dass es eine Symbiose zwischen gewerblich attraktiven Orten, als auch Räumen, die frei von Konsumzwang sind, gibt. Dies erfordert grosszügige, multifunktionale und nicht zuletzt ansprechende Räume, die den Stadtraum ins Innere erweitern. Für die sich anschliessenden Nutzungen dienen sie als Katalysator, weil sie durch die Bereitstellung eines Publikums gewerbliches Treiben ermöglichen und fördern.