Beiersdorf Werk 1 Wohnquartier, Hamburg , 2022, 1. Preis

  • © Jonas Bloch

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Durch den geplanten Umzug der Konzernzentrale der Beiersdorf AG soll auf dem heute öffentlich nicht zugänglichen Areal der aktuellen Firmenzentrale zwischen Unna- und Quickbornstraße inmitten des lebendigen Stadtteils Eimsbüttel ein neues Wohnquartier entstehen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung der Straßen, Gassen und Plätze des neuen Quartiers, die sich perfekt in den Stadtteil eingliedern. Ein individueller Gestaltungskanon, der auf alle Baufelder anwendbar ist, stärkt die spezifischen Eigenheiten des Quartiers und schafft damit Identität und Wiedererkennungswert. Er beinhaltet differenzierte Vorgaben für die Gebäudevolumen und Fassadengestaltung entlang der Quickborn- und Unnastraße, für die Quartiersgasse sowie für die Y-förmigen Wohngasse. Die Neubebauung entlang der Quickborn- und Unnastraße beinhaltet typische Elemente wie die Dreiteilung in Sockel, Mittelteil und Attikazone, die vertikale Rhythmisierung der Fassaden mittels Erker oder vorspringender Balkone. Der rote Backstein wird aufgegriffen und in farblicher Vielfalt als Ausdruck wertigen Wohnens eingesetzt. Vielfältige, variable und zeitgemäße Wohntypologien sollen Wohnen in jeder Lebensphase im neuen Beiersdorfquartier möglich sein und Diversität garantieren. Große Familienwohnungen, Wohnen für Singles, Clusterwohnungen, betreutes Wohnen, Studentenapartments, gefördertes Wohnen und spezielle Schallschutztypologien sorgen für eine gute Nutzungsdurchmischung. Ein ausgewogenes Verhältnis aus Extensivbegrünung, Grünflächen und Dachterrassen ermöglicht die Dachnutzung durch die Bewohner und fördert die Biodiversität im urbanen Raum.