Wo früher Autos parkten, findet künftig lebendiges Wohnen, Arbeiten und ein vielfältiges Miteinander statt. Eine gestapelte urbane Landschaft umgeben von viel Grün – alles unter einem Dach im Zentrum der Hamburger Innenstadt – eine enorme Chance mit Vorbildcharakter! Damit ist die Umnutzung des Parkhauses viel mehr als nur die Konversion einer Bestandsstruktur, sondern vor allem zeitgemäßer Ausdruck des gesellschaftlichen und ökologischen Wandels. Die Typologie traditioneller Hamburger Kontorhäuser mit ihren schmalen Innenhöfen wird aufgegriffen und mit der Idee eines lebendigen Grünraumes, der sich als sorgfältig gestaltete Dach- und Terrassenlandschaft aus dem Gebäudeinneren entwickelt, gepaart. Die hybriden Nutzungen werden von wohl proportionierten Fassaden ummantelt, zur Neuen Gröningerstraße hin urban und repräsentativ, Vertrautes aus dem Bestand und der direkten Umgebung zitierend, während sich im Innenhof eine ganz eigenständige Welt eröffnet. Das offene EG bindet den öffentlichen Straßenraum ein, heißt Besucher und Bewohner gleichermaßen willkommen. Der große, überdachte Eingangsbereich schafft durch die vielfältige Bespielbarkeit einen Mehrwert für das gesamte Quartier. Die Wohnerschließung erfolgt über zwei seitlich angeordnete Eingänge und den zentralen Innenhof, in dem man sich ringförmig auf großzügigen Laubengängen bewegt, die jeweils an den Schmalseiten über Aufzüge und offene Treppenhäuser verbunden sind. „Die Krönung“ des Gröninger Hofs bildet die großzügige Dachlandschaft mit weiteren Gemeinschaftsnutzungen wie dem Gemeinschaftsraum mit Küche, einem ruhigen Arbeitsraum, Sauna und Fitnessraum sowie dem Dachgarten mit Spielflächen und Beeten.