Schärenmoosstrasse, Zürich , 2022

  • Visualisation © Nora Walther

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Die Zukunft der Stadt ist kleinräumig durchmischt, möglichst dicht bespielt und klimagerecht. Das Rohmaterial aus dem sie immer wieder neu entsteht, wird in den meisten Fällen mit den bestehenden Bauten bereits vorhanden sein.

Für die Umnutzung des bisherigen Bürogebäudes an der Schärenmoosstrasse in Zürich Leutschenbach für die Stiftung PWG schlagen wir daher eine Wohntypologie vor, die Wohnen und Arbeiten räumlich und zeitlich flexibel miteinander vereinbart: Kompakt geschnittene, private Wohneinheiten werden durch vorgelagerte «Shared Spaces» erweitert. Was hier stattfinden soll, bestimmen die 6–12 direkten Anrainer°innen selbst!

Die zur Verfügung stehende Gesamtfläche wird also nur zum Teil von primärem Wohn-raum belegt, die verbleibende Fläche bildet den Spielraum auf dem die Nutzungsdichte – auch um Arbeitsplätze – erhöht werden kann. Die Nutzung kann und soll immer wieder neu verhandelt werden und die räumlichen Anliegen der Bewohner°innen heute und in Zukunft erfüllen können.

Durch konsequentes Weiterdenken der bestehenden Tragstruktur und Fassade bleibt der überwiegende Teil der gespeicherten grauen Energie erhalten. Wertvolles wird bewahrt und Neues nur wo nötig sinnvoll ergänzt: Nach Aussen sichtbar wird die Transformation durch ein leichtes Kleid aus produktiven Oberflächen vor der bestehenden Fassade. So werden diese Flächen zum nachhaltigen Kraftwerk, erhöhen die Biodiversität und kühlen den Stadtraum, sie werden aber auch zum Ort des sozialen Austauschs zwischen den Bewohner°innen und mit dem Quartier.