SETA PARK, Wetzikon , 2023

  • Architektur: Duplex Architekten, Visualisierungen: Indievisual

Situationsgerechte Verdichtung In Wetzikon soll ein zum Bahngleis angrenzendes ehemaliges Fabrikareal zu einem hochwertigen, verdichteten Stadtbaustein mit Wohn- und Gewerbeanteil weiterentwickelt werden. Unser Entwurf für den Projektwettbewerb, zu dem wir eingeladen wurden, schlägt vier eigenständige und doch miteinander verwobene Baukörper vor. Die unter Schutz stehende Fabrikhalle aus dem Jahr 1906 wird mittig aufgebrochen, wodurch gut belichtete und in ihrer Funktion flexible Gebäudevolumen geschaffen werden. Die bisher dreigeschossige Halle wird auf der Seite der Bahngleise um drei Geschosse aufgestockt. Anschliessend sind sieben-geschossige Neubauten platziert. Auf der vom Gleis abgewandten Seite sind die Fabrikhalle und Neubauten dagegen nur drei- bis viergeschossig vorgesehen, womit ein angemessener Übergang zur Bebauungsstruktur der Nachbarschaft erreicht wird.

Hohe Nutzungsflexibilität Die vorgesehenen Wohn-und Gewerbeflächen sind so konzipiert, dass sie flexibel genutzt werden können: Wohnen wird bei Bedarf zu Gewerbe oder umgekehrt. Das gewählte Tragwerk ermöglicht eine grosse Flexibilität im möglichen Grundrisslayout. Die Wohnungstrennwände sind nicht tragend, weshalb eine Vielzahl an Wohn- und Umnutzungskonzepten denkbar sind. Neben den klassischen Wohnformen für Familien, Paare oder Wohngemeinschaften können auch Sonderwohnformen wie Atelier- oder Filialwohnungen erprobt werden.

Umsichtig gestalteter Aussenraum Der neue Stadtbaustein orientiert seine Werthaltigkeit an einem Zusammenspiel von städtebaulichen Setzungen im menschlichen Massstab, massvoller Architektur und einer Freiraumgestaltung, die einen alltäglichen Gebrauchswert, Vielfältigkeit und ökologische Aufwertung vereint. Die räumlichen Anordnungen und Nutzungsprogramme ermöglichen ortsspezifische Wechselbeziehungen von Passantenströmen, Adressierungen, Gebäude-, Erdgeschoss- und Freiraumnutzungen. Mit Foyer, Nachbarschaftsplatz, Hoflaube und Gleisufer wurden Orte mit diversen Nutzungen geschaffen, die unterschiedliche Grade von Öffentlichkeit aufweisen. Die Raumfolgen sind klar und übersichtlich gegliedert.